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Budgetplanung: 6 Tipps wie ihr euer Hochzeitsbudget fest im Griff habt

Eine Hochzeit kostet Geld. Viel Geld. Das lässt sich nicht leugnen. Die häufig gestellte Frage, wie viel eine Hochzeit denn tatsächlich kostet, lässt sich so pauschal nicht beantworten.


Statistisch gesehen liegt der Durchschnitt in Deutschland meist zwischen 15.000€ und 17.000€. Doch das Hochzeitsbudget hängt stark von den persönlichen Wünschen und Plänen ab. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt.


Damit ihr Schritt für Schritt eine detaillierte Kostenaufstellung für eure Hochzeit erstellen könnt, haben wir euch im Folgenden ein paar Tipps zusammengesucht, die euch dabei helfen, den Überblick in der Budgetplanung zu behalten und unangenehme finanzielle Überraschungen zu vermeiden.




Budgettipp #1: Die richtige Vorbereitung


Schritt 1: Budget festlegen

Wie in unserem Blogbeitrag “Hochzeitsplanung - Die 4 ersten Schritte” beschrieben, gehört der Budgetplan zu den Grundlagen. Zuerst werdet euch darüber klar, wie viel Budget euch zur Verfügung steht. Wie sieht es mit eurem Ersparten aus? Welche Kosten übernehmen evtl. sogar andere für euch? Einen Kredit zur Finanzierung eurer Hochzeit aufzunehmen ist keine gute Idee. Wer will schon verschuldet in die Ehe starten? Rechnet außerdem bitte nicht mit Geld, das ihr (noch) nicht besitzt: Mit Geldgeschenken eurer Hochzeitsgäste solltet ihr nicht kalkulieren!


Schritt 2: Prioritäten setzen

Um euer Budget passend auf die einzelnen Posten zu verteilen, solltet ihr euch Gedanken über eure Prioritäten machen. Die Traum-Location, eine fette Party mit vielen Freunden oder das maßgeschneiderte Outfit – was ist euch besonders viel wert und worauf könnt ihr am ehesten verzichten? Am besten legt ihr eine “Must-Have” und eine “Nice-to-Have” Liste an, um den Überblick zu gewinnen.


Schritt 3: Gästeanzahl festlegen

Die Gästeanzahl beeinflusst die Gesamtkosten eurer Hochzeit entscheidend. Denn Posten wie die Bewirtung, Papeterie oder auch die Tischdeko hängen stark von der Anzahl eurer geladenen Gäste ab. Mehr Gäste – mehr benötigtes Budget. Logisch.

Als Faustregel, um die Gesamtkosten eurer Hochzeit grob zu überschlagen, könnt ihr mit ca. 225€ pro Kopf für alles rechnen (auch abhängig von regionalen Preisen usw.). Überlegt euch deshalb gut, wer euren großen Tag mit euch verbringen soll.


 

Budgettipp #2: Die richtige Verteilung der Kostenblöcke


Ganz grob kann man sagen, dass sich die Kosten einer Hochzeit in zwei große Blöcke unterteilen lassen. 50% der Gesamtkosten gehen für die Location, Bewirtung der Gäste und die Dekoration drauf. Unter die anderen 50% fallen Braut- & Bräutigamgarderobe, Styling, Eheringe, Fotograf, Papeterie, Gebühren und Sonstiges.


Damit ihr ein Gefühl für die einzelnen Posten bekommt, haben wir euch eine durchschnittliche Preisrange zusammengestellt. Aber Achtung: hierbei handelt es sich um Durchschnittspreise – nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Wir rechnen mit Preisen von professionellen Hochzeitsdienstleistern, die mit ihrem Gewerk ihren Lebensunterhalt verdienen. Außerdem können die Kosten je nach Region in Deutschland variieren.


Location & Catering

Preise von Hochzeitslocations zu vergleichen ist schwierig, denn jede Location berechnet ihre Abrechnungsart anders. Teils müsst ihr in der Location eine Miete zahlen, teilweise berechnet sich der Preis aber auch über einen Mindestumsatz, den ihr mit der Bewirtung eurer Gäste erreichen müsst. Häufig kommen noch Extra-Kosten für Personal & Service hinzu. Eine Location kann zwischen 0€ und 3.000€ für die reine Raummiete kosten.


Für das Catering könnt ihr mit ca. 70-100€ für das Essen und ca. 35-50€ für Getränke pro Kopf rechnen. Beachtet dabei, ob ein Sektempfang extra hinzugebucht werden muss. Dieser kostet (inkl. Häppchen) im Schnitt noch einmal 12,50€ pro Person. Extra-Tipp: falls ihr eigenen Sekt oder Wein mitbringen wollt, klärt mit der Location ab, ob ihr dafür "Korkgeld" zahlen müsst!


Viele von euch wollen auch eine Hochzeitstorte bestellen. Je nach Umfang könnt ihr hier mit ca. 5-8€ pro Stück rechnen. Achtet auch hier darauf, ob die Location ein "Tellergeld" verlangt!


Blumen & Tischdeko

Die Tischdeko inkl. der Floristik hängt stark von eurer Gästeanzahl ab. Denn mehr Gäste bedeutet auch mehr zu dekorierende Tische. Weitere Faktoren sind, ob die Location Vasen und Kerzenständer stellt, die Floristin Deko-Artikel im Sortiment hat oder ob ihr noch einen zusätzlichen Deko-Service anmietet.


Ein paar Blüten und Gräser in kleinen Vasen oder komplexe Blumenarrangements? Eure Wünsche beeinflussen die Kosten hier stark. Bei 70-80 Gästen können schnell 1.500-2.000€ zusammenkommen.


Bedenkt auch etwaige Mietkosten von Tischdecken, Stuhlhussen, Stoffservietten und die Reinigungskosten dieser Artikel.


Freie Trauung

Plant ihr eine freie Trauung? Dann rechnet mit ca. 1.000-1.400€ für einen freien Redner, der eure Trauung individuell gestaltet. Eventuell fallen durch die Location Extrakosten für den Trauplatz an. Fragt hier einmal nach! Zusätzlich werden Dekoelemente wie ein Traubogen, Stühle, Deko und Blumen für die freie Trauung benötigt, die ihr einrechnen solltet.


Profi-Fotograf

Wenn ihr euch auch in vielen Jahren noch mit tollen Fotos an euren großen Tag erinnern wollt, solltet ihr einen professionellen Hochzeitsfotografen buchen. Klar, Onkel Herbert hat vielleicht eine neue Kamera und fotografiert jede Familienfeier mit Leidenschaft. Aber an diesem Punkt solltet ihr für eure Hochzeit keine Abstriche machen! Ein guter Hochzeitsfotograf kostet mind. 1.500–3.000€. Die Zeitspanne bestimmt hier oft den Preis. Ein Videograph erstellt euch für 2.500–3.500€ einen Hochzeitsfilm.


Outfits & Styling

Für eure Outfits solltet ihr unbedingt genug Budget einrechnen. Ein Brautkleid bekommt ihr ab ca. 1.000–2.500€. Nach oben – wie so oft – keine Grenzen. Denkt auch an Accessoires wie Schuhe, Schleier, Blazer, Handtasche, Dessous und Schmuck! Auch Änderungen am Kleid kommen oft noch dazu. Das Styling an eurem großen Tag könnt ihr mit ca. 150–350€ einplanen.


Auch die Herren wollen gut eingekleidet sein: Einen Hochzeitsanzug bekommt man zwischen 500–1.500€. Je nachdem ob er nach Maß oder “von der Stange” sein soll. Auch hier kommen Accessoires wie Schuhe, Krawatte, Fliege oder Manschettenknöpfe hinzu.


Ein weiterer großer Kostenblock sind die Eheringe. Je nach individuellen Wünschen (Gold oder Silber, individuelle Gravur, kleine Diamanten…) könnt ihr mit mind. 1.000–2.500€ für eure Ringe rechnen.


 


Budgettipp #3: Sonstige Kosten nicht vernachlässigen


Neben diesen großen Kostenblöcken gibt es noch weitere nicht zu vernachlässigende Kosten.


Für die musikalische Unterhaltung eurer Gäste benötigt ihr professionelle Musiker. Ob einen DJ, Sänger*in oder Band: zwischen 500–3.000€ solltet ihr hier einplanen. Eine ganze Band ist natürlich weitaus teurer als ein DJ.


Wollt ihr zusätzliche Showeinlagen wie Kleinkünstler, Feuershows oder sogar ein Feuerwerk solltet ihr zusätzlich 300–2.500€ einplanen. Einen Comiczeichner bekommt ihr natürlich weitaus günstiger als ein Feuerwerk mit begleitender Musik.


Die Papeterie hängt wieder stark von der Anzahl eurer eingeladenen Gäste ab. Außerdem ist entscheidend, ob ihr vorgefertigte Einladungen aus dem Internet bezieht oder einen Grafiker/Designer mit der individuellen Gestaltung eurer Einladungskarten beauftragt. Bedenkt, dass neben den Save the Date und Einladungskarten evtl. noch Tischkärtchen, Menükarten, Kirchenhefte, ein Sitzplan und Danksagungskarten gedruckt werden müssen. Somit können hier locker 300–800€ zusammenkommen. Denkt auch an das Porto für den Versand an eure Gäste!


Zusätzliche Kosten, die häufig vergessen werden:

  • Kosten für das Standesamt (Gebühren für Formalitäten, Fotos, Sektempfang...)

  • Kosten für die Kirche (Anmeldung, Gebühren für Eheseminar, Organist, Kirchenspende...)

  • Tanzkurs

  • Fotobox

  • Gastgeschenke

  • Hochzeitsauto

  • Kinderbetreuung

  • Übernachtung für die Hochzeitsnacht

  • Gästetransfer

  • Trinkgelder für Dienstleister


 

Budgettipp #4: Puffer einrechnen


Habt ihr euer Gesamtbudget errechnet und auf die einzelnen Posten verteilt? Dann plant anschließend unbedingt noch einen Puffer ein! Rechnet ca. 10% für Unvorhergesehenes auf euer Budget obendrauf. Denn die Erfahrung zeigt: Häufig wird es doch mehr als geplant. Ob vergessene Kleinigkeiten oder doch mehr Gäste als geplant - es gibt viele mögliche Gründe, aus denen euer tatsächliches Budget das geplante übersteigt.


Extra-Tipp: Wie oben erwähnt, solltet ihr nicht mit Geld rechnen, das ihr noch nicht habt. Aber lasst den Posten Flitterwochen doch noch offen und bucht erst nach eurer Hochzeit eine Reise – entsprechend der Höhe der Geldgeschenke.


 

Budgettipp #5: Kosten laufend im Blick behalten


Jetzt heißt es: Diszipliniert den Budgetplan im Blick behalten und laufend aktualisieren! Holt Angebote ein und tragt sie direkt in eure Übersicht ein. Kontrolliert ob die angebotenen Preise im Rahmen eurer Vorstellungen liegen. Sollten sie stark abweichen, müsst ihr eure Prioritäten noch einmal abwägen und an anderen Stellen einsparen.


 

Budgettipp #6: Ein übersichtlicher Budgetplan


Habt ihr euch über die vorherigen 5 Budgettipps ausführlich Gedanken gemacht? Dann könnt ihr alles in einem übersichtlichen Budgetplan sammeln. Der Budgetplan in YES! - Der Hochzeitsmasterplan hilft euch, alle Kosten sorgfältig einzutragen und während der Planung im Auge zu behalten. Übrigens: Die digitale Version gibt’s als Add On zu unserem Hochzeits-Masterplan obendrauf! So könnt ihr am Laptop, Smartphone oder Tablet jederzeit darauf zugreifen und Änderungen eintragen. Hier geht’s zum Shop.


YES! Wenn ihr all diese Tipps beherzigt, könnt ihr ohne Bauchschmerzen in die Budgetplanung eurer Hochzeit starten!


Wir wünschen Dir weiterhin eine aufregende und spannende Planungszeit!








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